Der Tolkien-Tag selbst hat wieder gezeigt, dass immer noch Interesse an des Professors Werk besteht, und dass sich immer noch spannende Dinge finden und diskutieren lassen. Es strömten keine Hunderten, aber es kamen doch ein paar dutzend Menschen, die mit viel Interesse und großem Engagement Vortrag nach Vortrag und Workshop für Workshop besuchten. Und die dort auf hohem Niveau, aber auch mit sehr viel Spaß mitarbeiteten und mitdiskutierten.
Ich denke, dass die Deutsche Tolkiengesellschaft da etwas geschaffen hat, das zumindest im deutschsprachigen Raum nicht seines Gleichen findet. Sicher gibt es manch umtriebige literarische Gesellschaft, aber es gibt wohl keine die derart auf die Bevölkerung zugeht und sie erfolgreich zum Mitmachen anregt. Und das auch noch in der Fläche gesehen von Berlin über Hannover, Köln, Bonn bis nach Augsburg und München, und durchaus auch in die Provinz hinein, wie etwa nach Geldern im deutsch-holländischen Grenzgebiet.
Nimmt man jetzt noch die zahlreichen Tolkienstammtische hinzu, so zeigt sich das Bild gelebten literarischen Lebens. Und das, wo heute angeblich keiner mehr liest - lol. Natürlich handelt es sich beim Objekt des Interesses mit Tolkien auch um ein äußerst dankbares Objekt, was die öffentliche Anziehungskraft angeht. Trotzdem zeigt dies, dass man in diesem Land an der Basis wunderbar erfolgreich kulturelle Arbeit machen kann. Natürlich auch mit ganz anderen Themen und Künstlern, aber eben auch mit Tolkien. Das finde ich toll!
Die Gewinner des Tolkien-Quiz vom Samstag
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