Herr Sarrazin beklagt nämlich, dass MigrantInnen in der Regel weniger gebildet seien als Einheimische - womit er leider Recht hat. Aber das liegt an den mangelnden Bildungsmöglichkeiten in den Herkunftsländern und außerdem kann man dem abhelfen, denn Bildung ist vermittelbar, an jede, jeden und in allen Altersstufen. Und Bildungsdefizite als kultureller Minderbesitz haben nicht das Geringste mit Intelligenz zu tun, weshalb sie auch nicht zum Verdummen beitragen können.
Aber so etwas Ähnliches muss auch Herr Sarrazin mal gehört haben, denn im Weiteren sprach er gar nicht mehr Bildung, sondern in der Tat von Intelligenz und befand, dass MigrantInnen nur über mindere Intelligenz verfügten. Das sagt aber hauptsächlich etwas über die Bildung und dann auch die Intelligenz von Herrn Sarrazin aus.
Wäre er nämlich gebildet, wüsste er, dass erstens alle Versuche, unterschiedlichen Ethnien Intelligenzunterschiede pauschal nachzuweisen, gescheitert sind. Und er wüsste - hat der arme Mann nicht einmal Geschichtsunterricht gehabt? -, dass gerade Völkerstämme aus dem vorderasiatischen Raum der Menschheit die Kultur und die Wissenschaften gebracht haben, was schon aus stammesgeschichtlicher Sicht Minderintelligenz ausschließt.
So viel zu Herrn Sarrazins Bildung - er könnte ja mit MigrantInnen die Schulbank drücken, um sich wenigstens ein bisschen diesbezügliches Niveau anzueignen.
Aber der Mann war Senator und ist Bundesbankvorstand - verantwortungsvollste Posten, die von Intelligenzlern bekleidet sein sollten. Da der Mann aber seine offensichtlichen Defizite nicht erkennen kann, ist ein Intelligenzmangel zu befürchten ... in der Vorstandsetage der Bundesbank - oh wei.
Sarrazin hat also doch recht: Wir Deutschen verdummen durchschnittlich, wenn schon unsere 'Besten' solche Schwächen zeigen. Außer - aber das wollen wir ja mal nicht vermuten - der Mann würde das einfach alles aus boshaftem, rassistischem Kalkül erzählen und weil sich in diesen führungslosen Zeiten so trefflich am rechten Rand Aufmerksamkeit erheischen lässt.
Donnerstag, 10. Juni 2010
Thilo Sarrazin trägt kräftig zur Verdummung des Volkes bei
Der Bundesbankvorstand und ehemalige Berliner Senator Thilo Sarrazin beklagte sich auf einer Veranstaltung zum Thema Bildung, dass Deutschland "auf natürliche Weise verdumme", und dass dies an den Einwanderern liege, schreibt der Spiegel gerade. Nun, für seine rassistischen Ausfälle ist der Mann ja bekannt, aber das mit der Verdummung hat er nicht kapiert und ist damit selbst ein viel stärkerer Faktor bei der Volksverdummung als die MigrantInnen.
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Schwachsinn.
AntwortenLöschenWenn der Echte sich meldete, das wäre interessant ...
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